Schon seit tausenden von Jahren leben Menschen mit Katzen zusammen. Sie wurden als Mäuse- und Rattenjäger geschätzt und in Ägypten sogar als Götter verehrt. Heute zählt die Katze zu den häufigsten Haustieren in Deutschland, sie wird insbesondere von Berufstätigen als Kuscheltier geschätzt, obwohl nach unserer Meinung in diesem Fall ein zweites Kätzchen als Spielpartner dringend angeraten ist.
Alle unsere bekannten Katzen stammen ursprünglich von der Wildkatze (Felis sylvestris) ab. Durch gezielte Auswahl und Verpaarung von Tieren mit besonderen Merkmalen und Eigenschaften entstanden unsere heutigen Edel- bzw. Rassekatzen (Wikipedia)
Die Zucht von Rassekatzen wie z. B. der Britisch Kurzhaar (BKH) erfordert also eine intensive Beschäftigung mit Genetik und Vererbung ebenso wie die Kenntnis rassetypischer Eigenschaften und Aussehen.
BKH Katzen sind seit dem 19. Jahrhundert bekannt und werden seit über 100 Jahren gezielt auf Farbe und Typ gezüchtet. Die BKH-Katzen, die in verschiedenen Farben erhältlich sind, sind Kurzhaarkatzen mit muskulösem Körperbau, kurzen, stämmigen Beinen, rundem Kopf und kräftigen, runden Pfoten. Das Fell ist kurz und dicht, mit feiner Textur und guter Unterwolle. Die Farbe der Augen ist orange oder kupfer, bei den Point-Varianten blau und den Silbervarietäten grün (FIFe Rassestandard). BKH werden inzwischen in vielen verschiedenen Farben gezüchtet und erfreuen sich auch Dank der TV-Werbung immer größerer Beliebtheit, wobei die Silber-Tabbys (Whiskas) wohl die bekanntesten sind. Vom Wesen her sind BKH im Allgemeinen eher ruhige (ausgenommen die „wilden“ fünf Minuten), freundliche, charakterstarke und unkomplizierte Samtpfoten, die sich sehr gut als Familien- und Wohnungskatzen eignen (hierbei handelt es sich um unsere eigenen Erfahrungen, jede Katze hat jedoch ihren eigenen Charakter, deshalb gibt es immer Ausnahmen).
Wir haben unser Herz an BKH der noch relativ jungen Farb-Varianten black-silber-shaded und Chinchilla (Shell) verloren. Diese Katzen sind in der Grundfarbe Silber (weiß), wobei die Haare auf Kopf, Rücken, Schwanzoberseite und Flanken zu 1/3 (Silber-shaded), bzw. zu 1/8 (Chinchilla) schwarz „getippt“ sind (FIFe Rassestandard). Dieses „Tipping“ verleiht dem Fell einen sanften „Silberschimmer“. Der Bauch, die Halsunterseite und die Innenseiten der Beine bleiben weiß. Insgesamt wirken Chinchilla-farbene Katzen also deutlich heller. Die Pfotenballen sind schwarz, die grünen Augen und der helle Nasenspiegel sind schwarz umrandet, was der Katze ein „geschminktes“ Aussehen verleiht. Die Silber-Varianten sind ebenso wie die Golden-shaded-Varianten, deren Grundfarbe ein helles Braun ist, deutlich kleiner und zierlicher wie BKH in Vollfarben (z.B. Blau und Creme).